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Das vom Sozialministerium Baden-Württemberg geförderte Modellprojekt „SLAY! your Career“ richtet sich seit 2024 an schwer erreichbare junge Menschen bis 27 Jahre, die am Übergang von der Schule ins Berufsleben durch die bestehenden Regelangebote nicht mehr erreicht werden. Diese Jugendlichen befinden sich oft in komplexen Lebenslagen, die von institutionellen Brüchen, fehlenden Perspektiven und mangelndem Vertrauen in das Hilfesystem geprägt sind.
Das Projekt setzt auf einen niedrigschwelligen, flexiblen und beziehungsorientierten Ansatz. Im Mittelpunkt steht der Aufbau einer belastbaren Vertrauensbeziehung, die durch ein „Willkommen-zurück“-Prinzip auch bei Rückschlägen Stabilität bietet.
Die pädagogische Arbeit ist durch eine Vielfalt an Methoden gekennzeichnet – von aufsuchender Arbeit im ländlichen Raum über Dropout-Prävention an Schulen bis hin zu individuellem Case-Management und kreativen Gruppenangeboten.Durch diese flexible Arbeitsweise, welche im Rahmen der arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit nach § 13 SGB VIII möglich ist, fungiert das Projekt als wichtige Brücke zwischen den jungen Menschen und dem institutionellen Hilfesystem. Aufgrund des großen Erfolgs und der hohen Nachfrage an den Modellstandorten wurde das Projekt um ein weiteres Jahr verlängert, um die erreichten Fortschritte zu sichern und die gewonnenen Erkenntnisse nachhaltig zu verankern.

 

Ziele des Projekts „ SLAY! your career“

  • Für die jungen Menschen: Sie persönlich stärken, ihnen berufliche Perspektiven eröffnen und sie wieder an die Regelsysteme (Bildung, Arbeitsmarkt) anbinden.
  • Für den Sozialraum: Vor Ort ein funktionierendes, alternatives Angebot der arbeitsfeldbezogenen Jugendsozialarbeit etablieren und die Zusammenarbeit zwischen den lokalen Akteuren (Netzwerke) verbessern.
  • Für die Fachpraxis: Die Projekterfahrungen in übertragbare Standards und landesweite Handlungsempfehlungen für das gesamte Arbeitsfeld überführen.

 

Schwerpunkte des Verlängerungsjahres 2026
Das zusätzliche Jahr dient der nachhaltigen Verankerung der Projekterfolge durch:

  • Auswertung & Standardisierung: Die erfolgreichen Ansätze in fachliche Eckpunkte und Qualitätsstandards übersetzen.
  • Nachhaltige Verankerung: Die Methoden gezielt in lokale Netzwerke (Jobcenter, Schulen etc.) einbinden.
  • Wissenstransfer: Die Ergebnisse durch Publikationen und Fachveranstaltungen landesweit nutzbar machen.
  • Vorbereitung der Verstetigung: Empfehlungen und Strategische Konzeptideen entwickeln, wie die Ansätze in die Regelförderung überführt werden können

 

Das Projekt wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat. BaWue SM Logo

Projektförderphase I: 09.2023 – 12.2025
Projektförderphase II: 01.2026 – 12.2026

 

Ansprechpersonen

Alina Beck
Referentin arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit

Der Paritätische Baden-Württemberg
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Sophia Bruck
Referentin für arbetisweltbezogene Jugendsozialarbeit, Jugendwohnen, Gender

LAG JSA BW
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